Ein Stern… und hinterm Horizont

29.05.09: SV T.-Bünningstedt – TSV Trittau 2:3

Hallo AS, aufgrund einer langen Verletzten-, Feier- und Urlaubsliste musste der neue Titelträger heute mehrfach umstellen und es fanden sich heute einige Spieler auf sehr ungewohnten Positionen auf dem Platz wieder. Schlussendlich machten sich zunächst aber als absolut letztes Aufgebot 12 Kicker zum letzten Saisonspiel nach Timmerhorn auf, um dort die diesjährige Erfolgsgeschichte der AS nicht nur mit einem Schaulaufen zu Ende zu schreiben. Der Versuch unseres Terminators Hempel, den großen Lorenzen beim Abschlußtraining für dieses Spiel auszuschalten, war derweilen kläglich gescheitert. Trittau zumindest also mit ihrem Superstar. Und da Godick das Klassenziel Timmerhorn noch nicht erreicht hatte und noch in Trittau weilte, musste unser heutiger Held und Coach und Kapitän und Libero Mülli schnell aus dem übrig gebliebenen Rest eine spielfähige und angsteinflößende Truppe formen. Im Tor Grins, Manndecker Nugget und Hoddel, als Sechser Hawaii und Norbert und dazu im Mittelfeld als gefürchtete Flügelzange unsere beiden Konditionswunder Hofe rechts und Diddel links. Und mittendrin statt nur dabei: Auge. Vorne die Stürmerstars Olli und Lobo. Passend dazu als Support Rainer. Na, wenn das nichts wird! Geschockt von dieser Gigantentruppe ließen die Timmerhorner schon gleich nach dem Anstoß einen langen Ball von Hoddel auf Olli zu, der den Ball quer in die Mitte spielte, wo Auge durch eine geschickte Täuschung Lobo, natürlich unabsichtlich (“den wollte ich selbst machen”), ins Spiel brachte, der seine Chance aber erkannte und unhaltbar links am Torwart vorbei schon nach wenigen Sekunden zum schnellsten Saisontor zum 1:0 abschloss. Demoralisiert von solch einer Willenskraft ließ sich Lobos Gegenspieler schon nach 3 Minuten auswechseln. Unser Held Mülli feierte sich hinten derweil schon selbst nach dem Motto “alles richtig gemacht”. In der Folgezeit hatten unsere Altsenioren etwas Probleme mit der tiefstehenden Sonne und einige Stellungsfehler in der Defensive ließen die Timmerhorner zu guten Chancen kommen. Allerdings hatten wir heute einen richtig gut aufgelegten Grins in der Kiste, der die guten Chancen der Timmerhorner zunichte machte. Einmal allerdings hatte auch er keine Chance, als nach einem Ball über die Abwehr ein Timmerhorner Stürmer allein vor ihm auftauchte und zu 1:1 einschob. Aber nur 5 Minuten später die erneute Führung: Unserer heutiger Held Mülli spielte einen weiten Ball auf Auge, der eine Lücke (wer diese Lücke riss, braucht der Schreiber dieser Zeilen wohl nicht zu erwähnen) in der gegnerischen Abwehr nutzte und über den Torwart hinweg zum 2:1 einnetzte. Die Chancen der Timmerhorner beinhalteten nicht zwangsläufig, dass sie die bessere Mannschaft waren. Denn auch die AS hatte richtig gute Konterchancen und das 2:1 war nicht unverdient. Allerdings musste jetzt das erste Opfer dem “hohen” Tempo des Spiels Tribut zollen. Diddel, der schon seit geraumer Zeit seine Luftlosigkeit damit kompensierte, seine Mitspieler mit hanebüchenen Anweisungen zu stellen und darin gipfelte, Auge zu erklären, welche Laufwege er seiner Ansicht zu machen habe (was Nugget, der sich sofort von ihm distanzierte, wie folgt kommentierte: “Ich habe einen Libero, der mir was sagt. Und du bist nicht mein Libero. Du bist nicht mehr mein Bruder. Du bist adoptiert!”), musste nun nach 25 für ihn wohl endlos langen Minuten für den inzwischen eingetroffenen Weltenbummler Godick den Platz verlassen. Dieser fügte sich mit seiner ersten Szene nahtlos in Diddels vorangegangene Glanzleistung ein und leitete einen Konter für den Gegner ein, der glücklicherweise nicht den Weg ins Tor fand. Hinten versuchte derweil unser Held Mülli immer wieder unsere Abwehr mit unseren beiden Sechsern zu stellen, strukturieren und zu stabilisieren. Bis zur Halbzeit hielt unser Bollwerk dann auch erstmal stand. In der Halbzeit wurde der Kreativität mal wieder freien Lauf gelassen und es wurden neue Ideen entwickelt, weitere Tore zu schießen. Das macht die einfach Truppe aus: nach vorne denken und der Glaube an sich! Schließlich sollte es nur einen Sieger geben: Trittau! Geprägt durch diese Offensivgedanken fiel dann zwangsläufig gleich in der ersten Minute des zweiten Durchgangs unter starker Mithilfe unserer linken Seite der Ausgleich zum 2:2 und alles war mal wieder dahin. Irgendwie war unserem heutigen Helden für einen Augenblick das Zepter des Mächtigen entrissen worden und seltsame Mächte trugen den Ball in unser Tor. Hier konnte Mülli als Pannenhelfer also noch nicht aktiv werden. Seine Zeit sollte noch kommen. Danach nahm unser Mittelfeldmotor und heutiger Lokführer Auge das Heft in die Hand. Mehrfach wurde er von Gegenspielern verfolgt und “umgesenst”. Einen klaren Elfmeter an ihn wurde den Altsenioren von dem nicht immer klaren Schiedsrichter verweigert. Dessen kuriose und nicht immer für alle nachvollziehbare Entscheidungen prägten einen großen Teil der zweiten Halbzeit. Gute Konterchancen wurden vergeben oder durch seltsame Pfiffe gestoppt und Timmerhorn mit unerklärlichen Freistossaktionen wieder ins Spiel gebracht. 12 Minuten vor Schluß dann die Entscheidung. Eckball von der linken Seite durch Auge auf den am kurzen Pfosten stehenden Olli, der diesen mit einem wuchtigen Kopfball hoch in die kurze Ecke traumhaft zu seinem ersten Saisontor versenkte. Danach folgten noch klarere Konterchancen, um “die Schleife zu zu machen” (Originalton Hoddel). Aber Auge und Lobo “ließen doch einiges liegen”. Hinten bettelte man derweil um den Ausgleich. Kurz vor Schluß mußte dann der gute Hofe angeschlagen vom Platz (“mein Ziel war durchzuspielen”), um dann zwei Minuten später für den noch angeschlageneren Godick wieder auf den Platz zu müssen. Aber auch das steckte diese Gigantentruppe locker weg und fuhr den verdienten Sieg “locker” ein. In der Kabine gab’s dann lecker eiskalt gekühltes Krombacher. Gepuscht durch diese grandiose Leistung und diesem famosen Bierchen lief unser heutiger Held Mülli dann nach dem Duschen noch einmal zur Höchstform auf. Ein platter Reifen sollte sein Opfer werden. Nachdem Mitfahrer Auge sich gewohnheitsgemäß wie im Spiel auf die Flucht begab und in Godicks Wagen Asyl erlangte, ergriff Mülli einfach die Initiative und wechselte selbstlos für seinen Torjäger und Fahrer Lobo in Formel 1 Geschwindigkeit einen Diddel-ähnlich luftlosen Reifen (Hempel?). Das ist ein wahrer Held. Der große Lorenzen ist diesem Helden sehr dankbar! Fazit: Auch im letzten Saisonspiel auf dem Platz ungeschlagen und somit verdienter Altsenioren Kreisligameister! Selbst, und da waren sich alle einig, mit dieser Rumpftruppe das letzte Ziel zu erreichen und ungeschlagen zu bleiben, war schon eine Meisterleistung. Schließlich fehlten mit Gürgel, Heiko, Starwars, Piesch, El Mar, Langer, (alle Altherren), Gülle, Holgi, Knut (Urlaub), Capitano Thommy, Manfred, Sepp und Piken (verletzt) ein Großteil des tragenden AS Gerüsts der vergangenen Monate. Und nicht zu vergessen Marco, der uns in wichtigen Situationen zu Verfügung stand. Dazu fehlte uns natürlich auch ein immer gut funktionierender Weltbetreuer Ole. Chapeau!

Giganten des Spielfelds: Matchwinner Grins, Klartext Nugget, Fastscorrer Hoddel, unser heutiger Held Mülli, die Sechser Hawaii und Norbert, Fastdurchspieler Hofe, Adoptivbruder Diddel, Dauerrenner Auge, Torjäger Lobo, Siegtorschütze Olli und Weltenbummler Godick. Support: Rainer. “Hinterm Horizont geht’s weiter, ein neuer Tag, hinterm Horizont immer weiter, zusammen sind wir stark, das mit uns ging so tief rein, das kann nie zu Ende sein, sowas Großes geht nicht einfach so vorbei …”

© Lobo


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