28.04.10: SV Pr. 09 Reinfeld – TSV Trittau 3:1
Hallo Hopos, es ist dann ja doch immer irgendwie wie beim ‘diner for one’… Im Vorwege ist die Rollenverteilung klar und das Ende steht auch schon fest. Und das Jahr für Jahr. Again and again. Im Gegensatz zu den Fernsehanstalten spielen die Hopos – natürlich nur so rein fiktiv – mit dem Gedanken, das ganze Schauspiel dann doch mal absetzen zu lassen. Ewig den Butler James spielen zu müssen ist anstrengend und auf Dauer frustrierend. Man hätte an dieser Stelle auch dieses Mal wieder einfach einen Spielbericht einer der zurückliegenden Partien der Hopos bei den Preussen Oldies einstellen können… Aber nun dennoch kurz zum Kick vom Mittwochabend: 17 Trittauer und Alboa gab das Motto aus – ‚dieses Mal sind sie fällig’. Er selbst ließ sich zusätzlich anfänglich auf die Bank setzen. Um dann dort feststellen zu müssen, das die Reinfelder Ähnliches im Sinn führten. Nämlich ihre 2-3 Aktivposten auch erst einmal unter Ergänzungsspieler zu führen. Insofern die erste Halbzeit echter Sommerkick beidseitig. Piesch musste früh und sich selbst eingestehen, dass das alles noch nicht so rund läuft mit dem Sprunggelenk und bat El Butre zum Wechsel (17.). Die Fussi-Weisheit „Chancen entstehen aus Fehlern“ hatte Hochkonjunktur. Leider zumeist auf Trittauer Seite. Eigentlich alles im Griff habend dann doch immer wieder individuelle Fehler eines Hopos. Die Preußen Oldies aber (noch) nicht treffsicher oder Keeper Marco gewohnt bärenstark die Fehler ausbügelnd. Halbzeit 0:0. Kabine a la Brunsbek. Gefühlte 2x2x2m (B/T/H). Und es ist ja nicht so, dass wir die Spielweise des wohl kommenden Meisters nicht zur Genüge kennen würden… Also erneut darauf hingewiesen, was kommen könnte: Nämlich Wechsel auf Reinfelder Seite in der Offensive, noch mehr Mann-gegen-Mann und vor allem lange Bälle, immer wieder lange Bälle. Man braucht noch nicht mal eine Glaskugel oder hellseherische Fähigkeiten zu besitzen, um den Verlauf der zweiten Halbzeit vorhersagen zu können. Ein definitiv haarsträubendes Unding von Knut in der eigentlichen Ungefährlichzone, Reinfelds eingewechselter Fuselflink sagt dankend 1:0 (46.). Und Heydi treffsicher mit Ansage der supportenden Außenstehenden („den macht’ er!“) ins eigene Netz (52.). Wie war das noch mit der Glaskugel und der Vorhersage…? Doppelwechsel auf Hopo-Seite. Alboa und Piken für Heydi und den Langen. Die Hopos nun einen Hauch aktiver. Obwohl Knut laut eigener Aussage nicht der Erfinder des offensiven Kopfballspieles ist, gewinnt er wie auch immer ein selbiges gegen den guten Reinfelder Keeper und nickt ein zum 2:1-Anschlußtreffer (57.). Anschließend jedoch vollständiges Einstellen von Spielkultur und Torgefährlichkeit (okay, die war bis dato auch schon nicht wirklich existent). Von daußen noch mal ein Zeichen setzen: Libero Arne raus, Olli rein. Die Hintermannschaft dankt es mit kollektiver Passivität und lädt Reinfeld ein, doch bitte das finale 3:1 zu markieren (76.). Die verbleibenden Minuten – und nicht nur die – dann ganz im Zeichen des guten Referees Horst Wulf vom SC Union Oldesloe. Das war eine grundsolide Leistung mit einer gehörigen Portion Entertainment – Chapeau! Bleibt festzuhalten, dass die Hopos eigentlich der Lieblingsgegner der Reinfelder Preussen sein müssten und erneut verdient nicht gewonnen haben. Jetzt müssen wir aber erst mal unserem in Nordstormarn hart erarbeitetenden Ruf als Unsympath gerecht werden, Blacky anschreiben und ihn fragen, ob da nicht doch noch was geht am grünen Tisch… (Quatsch, natürlich nur ein kleiner selbstironischer Kalauer für etwaig Mitlesende). Wir wünschen den Preußen Oldies und ihrem Finalgegner (Witzhave o. Bargteheide) ein unterhaltsames Endspiel.
Raus ohne Applaus: Marco, Arne, Honk, Meschi, Thommy, Piesch, Heydi, Knut, Havana, Langer, RZ, Alboa, El Butre, Piken, Olli, Mülli und Starwars. Weltbetreuung durch Ole. Wir bedanken uns bei reichlich support in persona von u.a. Gürgel, Svenaldo, Diddel, Andre, Dirk.
© Piesch