Ein Seetier als ‘man of the match’

26.04.13: SG Jersbek Delingsdorf – TSV Trittau 1:3

Hallo Hopos,

die AS zeitgleich im KROMBACHER Pokal bei den Ü40-Altsenioren des SSC Hagen in Ahrensburg und die Hopos um Punkte bei der SG Jersbek Delingsdorf. 20 Uhr ist Anpfiff und der TSV freut sich, (erstmalig?) mit exakt 10 Spielern antreten zu dürfen. Kurz wird überlegt, ohne Torwart zu spielen. Es siegt dann doch die Vollkaskomentalität, so dass die Hopos mit Keeper Dennis auch wirklich im Tor spielend beginnen. Arne, Shorty und Meschi im Defensivverbund. Alboa als einsame 6 und davor Ocean, Thommy, Auge und Alex als Vierer-Mittelfeld. Ergänzt um die alleinige Spitze Andy.

Die ersten 15 Minuten schlichtweg nicht erzählenswert. Allerdings bleibt zu notieren, dass auf Seiten der Hopos die Laufbereitschaft noch eher unterdurchschnittlich ausgeprägt ist. Zudem wird wohl nicht nur gegen 11 Spielgemeinschaftler, sondern zusätzlich gegen den gewöhnungsbedürftigen Rasenplatz und irgendwie auch noch gegen sich selbst gespielt…

Nach einer Viertelstunde erkennt Trittau, dass trotz Unterzahl auch die eigene linke Seite durchaus qualitativ besetzt ist. Ein erster bemerkenswerter Angriff über Andy und Alex, der das Flanken seit Kurzem für sich entdeckt zu haben scheint. Im aktuell nahezu unbesiedelten Strafraum der Gastgeber taucht plötzlich ein Seetier auf, welches den Ball zum 0:1 ins Tor grätscht (15.). Ocean is back!

Um Langeweile zu vermeiden, den Rest des ersten Durchgangs einfach nicht erwähnen… Wobei dann doch nicht ganz unwichtig: Ab Minute 20 vervollständigt Tobi Koop den Hopo-Kader, Trittau nun also quantitativ klassisch aufgestellt. Wir sagen Dankeschön an Tobi! (Dieses Mal sogar komplett ausgerüstet/ ausgestattet!)

Die zweiten 40 Minuten ehrlich beidseitig besser! Das gilt auch und gerade für den TSV. In Minute 50 zum Beispiel eine von vielen guten Ecken, die Auge schlägt, aber Tobi’s Kopfball knapp übers lange rechte Toreck.

Apropos Auge. Er schafft es auch in diesem Spiel, den Schiedsrichter auf sich aufmerksam zu machen. Der Referee bis dato nahezu bester Mann auf dem Platz und angenehm unaufgeregt ausgleichend leitend. Auch wenn der nach eigener Angabe gar keine Ahnung vom Fussball hat und sich eigentlich beim Tischtennis zu Hause fühlt… Also wenn sich solche backgrounds immer so positiv auf die Spielleitung auswirken, dann bitte ab sofort nur noch Tischtennisspieler als Schiedsrichter bei den Altherren einsetzen! Wie dem auch sei: Wie schafft man bzw. Auge es nur, so einen tiefentspannten Kollegen auf die Palme zu bringen?

Gerade ist der gute Mann gut von der Palme wieder runtergeklettert, da flankt Andy gaaanz laaang auf den zweiten Pfosten, Albi versucht ohne eigenes Foul an sich selbst den Ball irgendwie im Spiel zu halten, also parallel zur Torlinie passen und Auge netzt zum 0:2 (55.)! Der nun eigentlich hochgradig erwartete verbale Doppelpass mit dem Schiedsrichter bleibt völlig überraschend aus…

Andy kann kurz darauf alles klar machen. Alleine auf den Torwart zulaufend lässt er sich zu weit rechts abdrängen – Chance dahin! Dafür auf der anderen Seite unverhofft die Einladung zum Torerfolg. Das Trittauer Foulspiel eher unstrittig. Alleine die Antwort auf die Frage des Tatorts ist spannend. Wo ist die Linie? Die Supporter der Gastgeber erwarten einen Freistoß vor dem Strafraum, der Schiedsrichter entscheidet auf Strafstoß im Strafraum vom Elfmeterpunkt – 1:2 (65.)!

Zum Glück lassen die Hopos den Spieler der SG nicht viel Zeit zum Hoffnungmachen. Arne passt übersichtlich auf Alex, welcher sehenswert über den hinauslaufenden Torwart lang ins rechte Eck schlenzt – 1:3 (71.).

Letzte Möglichkeit für eine Ergebnisveränderung dann noch für Andy. Alboa aus 16m an die Latte, aber den Abpraller kriegt Andy nicht kontrolliert und scheitert kläglich – wie man so schön sagt.

Minute 41 bis 80 eine homogene und sehr geschlossene Trittauer Mannschaftsleistung gegen einen mitspielen wollenden und sich nicht hinten reinstellenden Tabellenletzten. Es wurden schon schlechtere Leistungen der Hopos gegen solche Mannschaften gesehen. Tobi Koop im Laufe der zweiten Hälfte mit einer Leistung, die er sehr gerne bei uns wiederholen darf. Thommy wie nach einer Frischzellenkur mit positiver Aura und sehr vielen guten Aktion. Aber ein Seetier ist ‚man of the match‘: Ocean zuletzt am 16. Mai 2011 (!) aktiv gesehen und nun in Jersbek mit ganz viel Licht und dem Tor zum 0:1! Chapeau!

Zu zehnt geführt, zu elft gewonnen: Dennis, Arne, Meschi, Shorty, Alboa, Tobi, Ocean, Thommy, Auge, Alex und Andy. Piesch an der Linie und Melina zuschauend.

© Piesch

 

Marcel Michaelis schrieb am 27.04.2013 um 13:46 Uhr
Alte Herren Spielbericht 26.04.13
Ich denke Pokal in Hagen wäre wichtiger gewesen! Trotzdem Glückwunsch. Scholle


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