01.10.14: SG Jersbek Delingsdorf – TSV Trittau 1:3
Es bleibt angespannt. Die Hopo’sche Personalsituation. Mittwochabend nach Jersbek, 14 Interessierte werden förmlich zusammengekratzt. Im Mittelwert (44 Komma noch was) sattes Altsenioren-Alter mit eindeutigen Tendenzen gen Ü50-Spielberechtigung.
Trittau zur Abwechslung mal wieder ganz in Rot. Und eigentlich mit kontrollierten Anfangsminuten. Bis Auge für sich erkennt, dass sich angeblich kein Hopo nach seinen Vorstellungen bewegt. Es folgt ein ziemlich präziser Fehlpass in der eigenen Hälfte in die Füsse der gastgebenden Offensive. Der Rest ist ebenso präzise vollendet – 1:0 (5.)!
Die Reaktion der Rest-Hopos? Aus der Kategorie „Das interessiert mich wie eine geplatzte Currywurst im ostfriesischen Wattenmeer“ (Danke, Dieter Eilts). Oder wie Meschi es formuliert: „Was hätten wir auch machen sollen. Auge in Grund und Boden beschimpfen?“. Wäre auch mal spannend gewesen… 😉
Die situative Tiefenentspannung der TSVer rechtfertigt sich keine Viertelstunde nach dem Rückstand. Wenn man ein Freistoß wäre, wäre man gerne dieser. Auge aus sagen wir mal 20m halbrechte Position über alle, alles und jeden hinweg, inklusive verdattertem Torwart, direkt verwandelt – 1:1 (17.).
Ecki auffällig in zwei, drei Situationen, in denen es mit oder ohne Fremdeinwirkungen zwickt und/ oder einfach ihn umwerfende Einflüsse ihn umgebend. Da bleibt in Minute 30 nur der Wechsel. Ecki geht (mit Muskelfaserriss. Gute Besserung!), Vossi kommt.
Coachen am evening darf dieses Mal Manfred. Ruhige, sachliche Ansprache in der Halbzeitpause beim Kabinen Sit-In. Es wird ein bisschen über die Möglichkeiten diverser Aufstellungsvarianten diskutiert. Dann entscheidet er, dass er Recht hat.
1:1 zur Pause. Da könnte man natürlich ins Grübeln kommen. Und Heribert Faßbender hätte durchaus Anlass für seine These: „Ein Tor muss her, soll es nach 80 Minuten nicht noch so stehen wie jetzt“. Aber die Altsenioren-Ü50-Hopos paaren ihre anfangs schon erwähnte Lockerheit mit nun stetig wachsender Laufbereitschaft und Präsenz am (gegnerischen) Mann. Und da darf sich dann auch gerne belohnt werden. Alboa, der sich dank Manfred in Halbzeit zwei im linken, mal im offensiven, aber eher im defensiven Mittelfeld wiederfindet, schlägt einen langen, sehr langen Ball. Heydi erläuft die Kugel quasi an der Torauslinie und nagelt selbige einfach mal Richtung Tor. Mit Vernunft und Mathematik ist nicht zu erklären, wieso der Ball im Netz liegt. Egal. 1:2 (51.)!
Die SG anschliessend spürbar gewillt, das Resultat als nicht endgültig zu akzeptieren. Doch Trittau lässt defensiv nun auf jeden Fall deutlich weniger zu als noch in den ersten vierzig Minuten. Und macht dann den viel zitierten Sack zu. Vossi wird lang geschickt. Es folgt zu je ein Viertel Pressschlag, Torschuss, Flanke, Bogenlampe – 1:3 (75.)!
Svenaldo kam kurz vorher (72.Minute) für Thommy. Und darf sich in seinen aktiven 8 Minuten den Spruch des Abends in einer umkämpften, aber nie unfairen Partie anhören: „Falls du mal nachtreten solltest, bringe ich dich um!“. Die Einladung hat Svenaldo scheinbar ignoriert oder dankend ausgeschlagen. Jedenfalls ist er später ziemlich lebendig mit den Worten „Kann den Ballsack beim besten Willen nicht mitnehmen, Hab‘ das ganze Auto voll mit Golfsachen!“ vom Gelände gefahren…
Trittau’s Mann des Abends? Da kommt man an Vossi nicht herum! 17:25 Uhr zugesagt, 19:55 Uhr vorgefahren, 20:30 Uhr eingewechselt, ab 20:31 Uhr die ganze Abwehr unterhalten, 21:26 Uhr ins Tor getroffen! Wir sagen Dankeschön!
Wackere Mittwochabend-Auswärts-Sieger: Marco, Mülli, Ecki, Meschi, Thommy, Piesch, Heydi, Daniel, Hempel, Alboa, Auge, Vossi und Svenaldo. In der Statistik selbstredend auch Manfred – vielen Dank für Anwesenheit, Dienstleitung und Bereitschaft! Gilt uneingeschränkt so auch für Edel-Supporter Starwars!
© Piesch