Abschlußball

29.05.15: SG Elmenhorst – TSV Trittau 1:5

Also wenn das keine nahezu perfekten Grundvoraussetzungen sind für so einen nun nicht ganz unwichtigen Kick am letzten Spieltag der Saison 2014/15: Totgeglaubte Hopos leben; der halbe Kader des Zarpen-Spiels begründet verhindert; Reaktivierung von Kickern, die eine führende 5 in ihrer Altersangabe vorweisen können und/ oder „ich kick‘ mit Abstand am liebsten bei der Ü50“ flöten. Die Konkurrenten aus Bargteheide dürfen beim Tabellenletzten in Pölitz antreten, während der TSV Trittau sich 15 Minuten früher in Elmenhorst mit der dortigen SG auseinanderzusetzen hat. Platz und Gegner liegen den Hopos bekanntlich ja nun so gar nicht…

Bargteheide berichtet live aus Elmenhorst. Starwars revanchiert sich aus Pölitz whatsappend. Die Leitungen für die Smartphone Ticker stehen – es kann also angepfiffen werden.

Und das Spiel geht gleich gut los. Als hätte man GV mit Jemandem, den man nicht leiden kann. Die Hopos gedanklich überall, aber nicht im hier und jetzt. Eckball Elmenhorst. Schrotty und Keeper Marco sind sich einig, dass der jeweils andere den Ball sicher hat. Und Dirk Nietschke von der SGE darf dazwischenfunken und netzen – 1:0 (7.)! Gegentor Nummer 9 im 18.Punktspiel…

Wenn man es nicht besser wüsste könnte glatt der Eindruck entstehen, der TSV hätte die erste halbe Stunde so ein Schissinderhose-Ding in den Köpfen. Die Trittauer Pep Guardiolas an der Seitenlinie reagieren mit einem frühen Wechsel: Mario für Svenaldo. Dennoch wird sich unverändert geweigert, die SGE zu verhindern und zusätzlich haben die Hopos ausschließlich schlampige Abspiele im Programm.

Ab Minute 34 ist das jedoch zum Glück alles Historie! Auge aus der Entfernung zum nicht unhaltbaren 1:1! Lt. den Statistikern von fussball.de Tor Nummer 13 und damit Führender in der Staffel-internen Torschützenliste.

Halbzeit. Mentales Sammeln, kurzes Brainstorming, überraschend objektive Stimmung in der Kabine bei den Hopos.

Weiter geht’s. Und wie heisst es schon im Neuen Testament: Vom TSV muss mehr kommen! Und es kommt mehr! Meo Hofmann kann an diesem Abend aus gesundheitlichen Gründen kaum schmerzfrei geradeaus gehen geschweige denn laufen. Aber ein Tor schiessen, das geht dann doch noch! 1:2 in Minute 43!

Die Köpfe nun spürbar freier, die Windeln abgelegt, vollkommen neues Spiel seitens Trittau. Aber: Die Hopos quasi noch wie dicke alte Männer mit Verdauungsproblemen: Drücken und drücken und drücken. Was Magenkrämpfe bereitet: Bislang ohne Ergebnis. Nichts da mit einem Ausbau der noch zu mageren Führung.

Der TSV wechselt nochmals. Lt. dem DFBnet soll das in Minute 55 gewesen sein. Wird schon stimmen. Malte’s Körper nun endgültig komplett kaputt, dafür Comebacker Svenaldo. Und auch Mario freut sich über die Erlösung, die Hopos nun mit Lulli auf dem Acker.

Lulli hat offensichtlich Recherche betrieben und ausgewertet, dass die Hereingaben von den Außenpositionen in der Regel alles andere als Brandbomben waren. Also wird es besser gemacht und eine Hoffnungsfackel zum mit-der-Zunge-schnalzen serviert. Die landet präzise bei Tobi, der sich mit Chef-Genehmigung nun des Öfteren proaktiv offensiv rumtummeln darf. Inklusive der Erlaubnis zum Toreschiessen. 1:3 (69.)!

Ist das jetzt schon so etwas wie ein Wink mit dem Zaunpfahl aus dem Vorgarten des Fußballgottes? Aber besser sich nicht nur auf den Fussballgott verlassen, sondern lieber selbständig agieren und weitere Tore schiessen. Genau dafür wurde Gülle eingekauft. Die schriftliche Einladungstapete beantwortet er ausführlich mit „fahre direkt“. Nun in den letzten Minuten für Daniel eingewechselt [keiner ärgert sich schöner über Auswechselungen als er ;-)]. Die abgesprochene Taktik: Sich bitte möglichst nicht bewegen, ausschließlich Tore schiessen. Und dann der zweite Ballkontakt. Gülle beim Seitwärtstorschuss zuzusehen, ist wie der Blick auf eine Lavalampe unter Rauschmitteleinfluss. Elegant, flüssig, leuchtend und irgendwie logisch. Da bringt sogar das Jubeln langsam Spass – 1:4 (71.)!

Und dann ist da noch Svenaldo. Zunächst mit einer bemerkenswerten Vorstellung bis zu seiner Auswechselung im ersten Durchgang. Nun nach seiner Wiedereinwechselung da, wo er hingehört: Vorne drin. Und Torschütze zum 1:5 gegen Ende der Partie! Jetzt spielt er natürlich „mit Abstand am liebsten bei den Hopos“ 🙂

Abpfiff. Und umgehend die Aufforderung aller Aufforderungen des Abends: Nennt uns mal bitte ein Ergebnis aus Pölitz! Starwars appt ein 4:2 pro Bargteheide. Lt Gülle eine „seriöse“ Information. Okay. Dann heißt der Meister der Kreisliga-Saison 2014/15 im KFV Stormarn also TSV Trittau!

An dieser Stelle vom Schreiberling ein herzlicheres Dankeschön an ALLE, die daran mitgewirkt haben!

Meisterlich: Marco, Tobi, Meschi, Schrotty, Malte, Piesch, Heydi, Daniel, Svenaldo, Auge, Alboa, Mario, Lulli, Timbo, Gülle und Manfred. Gänsehaut-Support durch Starwars zunächst in Pölitz sowie vor Ort durch Hawaii, Olli, Honk (!), Thommy, Markus, Shorty & Anhang, Jessica, Hoddel, Knetmaschine Helge – irgendwen vergessen? Dann sorry dafür.

© Piesch


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