Nachdem am letzten Wochenende die Fußballsaison für unsere U19 zu Ende ging, traf man sich im ratzenburgischem Einhaus, wo man die vergangene Spielzeit nochmal Revue passieren ließ. Ein gelungener Ausklang mit vielen lustigen Momenten.
Während der A-Jugend-Tross am Samstag um zwölf Uhr aufbrach, um seine Zelte in Einhaus aufzuschlagen, erschienen die frischgebackenen Abiturienten, die es am Vorabend auf der Abi-Feier bereits gehörig krachen ließen, mit Verspätung. Gegen 15 Uhr war dann aber das gesamte Team vor Ort und kümmerte sich um das Sammeln von Feuerholz, das Beschaffen der letzten Grillutensilien und das Aufbauen der Zelte, wo sich vor allem das Kramer-Duo nicht mit Ruhm bekleckerte. Nachdem alles aufgebaut war, konnte das Vergnügen aber losgehen. Reichlich bedienten sich die Spieler an den mitgebrachten Getränken, die Torben, Yannick und Phili mit größter Sorgfalt zusammenstellten, um auch den letzten Spieler im Kader nicht verdursten zulassen.
Gespannt blickte man der Begegnung Deutschland gegen Schweden entgegen, doch zuvor hielt Aurel noch die obligatorische Ehrung zur Trainingsbeteiligung ab. Dabei konnte Dagh, der zu seiner Rettung auch oft verletzt war, stolz den liebevollen Preis für die schlechteste Anwesenheitsquote entgegennehmen. Die Top-Ränge wurden von Marius, Darijo und Nikki belegt. Dann konnte es auch endlich mit dem WM-Showdown losgehen, was mit Beamer, Playstation und Moritz’ Datenvolumen souverän ermöglicht wurde. Da sich dazu allerdings nur Justin in Deutschland-Tracht warf, schien der 0:1-Pausenrückstand nicht wirklich verwunderlich. In der Halbzeitpause sollte aber bereits ein erstes Highlight der Ausfahrt folgen. Beim gemeinsamen Hochhalten spurtete Dagh mit seiner neuen hydrodynamischen Frisur einem versprungenem Ball hinterher und legte sich dabei gepflegt auf die Kinnlade, was mit großem Gelächter des gesamten Teams bedacht wurde. Entsprechend angeheitert ging es in den zweiten Abschnitt, indem die Euphorie durch den frühen Ausgleich zusätzlich anstieg. Nebenbei versorgte uns Benni, der mitten in der hitzigen Schlussphase spontan den Grill anschmiß, mit vorzüglichen Fackeln. Nach dem späten Siegtreffer kannte der Jubel dann auch bei uns keine Grenzen. Nun konnte der Abend erst richtig losgehen. Während ein Teil an der Feuerstelle in höchst inhaltsvolle Gespräche vertieft war, lieferte sich der Rest an der Playstation enge Duelle bei Trittau gegen Trittau. Dabei erfreute sich aber nicht jeder, wie zum Beispiel Mahdi, der seine „zu niedrige“ FIFA-Bewertung kritisierte. So nahm das Treiben seinen Lauf, was allerdings irgendwann bei Einigen ominöse Ausfallserscheinungen zur Folge hatte. So fand sich unser Top-Torjäger Darijo später mit einem Unwohlsein liegend im Rasen wieder. Zu später Stund wollte Torben dann noch einen nächtlichen Schwimmgang unternehmen, wobei der holprige Weg durch den Wald für Viele zu einer echten Herausforderung wurde.
So ging eine Tasse und beinahe noch ein Handy zu Bruch. Nachdem man es heil ins Zeltlager zurückschaffte, war es dann auch endgültig Zeit zur Nachtruhe. Am nächsten Morgen sollten sich dann bei einigen Weiteren die Folgen des Vorabends offenbaren. So gab Dagh in den frühen Morgenstunden seltsame Laute von sich und brach vor dem Frühstück noch zu einem spontanen „Klarkomm-Schwimmen“ auf. Beim Frühstück vermochten allerdings nur Wenige, in gewohnten Maßen zu Essen, was Benni trotzdem nicht davon abhielt, erneut spontan den Grill anzuschmeißen. Wenigstens Timo freute sich über Brötchen mit Nackensteak zum Morgenmahl. Danach ging es wieder ans Abbauen, bei dem Olli noch für einen legendären Lacher sorgte, der an dieser Stelle aber nicht genannt wird. Auch, wenn es für die Meisten wohl eher ein relativ betrübter Rest-Sonntag werden sollte, war man sich einig, eine wirklich nette Ausfahrt gehabt zu haben. Oder um es in Dagh‘s Worten zu sagen: „Absolut geile Abschlussfeier. War richtig geil!“