Ein Stern… und Gustav!

23.04.10: Brunsbeker SV – TSV Trittau 0:1

Er hatte Heimspiel. Er wohnt 1,5km vom Sportplatz entfernt. Er kam spät. Und er kam nicht mit dem Fahrrad. Jeder merkte, er kennt sich hier aus. Er fühlte sich wie zu Hause. Aber auch für eine halbe Kiste Bier wollte Brunsbek IHN nicht nehmen. Welch Glück. Das Spiel begann genauso, wie wir Trittauer es erwartet hatten. Zunächst einmal ganz große Sorge um Gürgel – um Gürgels Ehering am Finger, welcher abgeklebt werden musste. Überflüssig, aber Mundabputzen, kurz lächeln, kein Problem. Die ersten Minuten versuchten die AS Kontrolle über das Spiel zu bekommen. Schließlich steht man in der Tabelle vor Brunsbek und möchte “ganz oben“ noch mal angreifen. Allerdings ließ die Laufbereitschaft doch zu wünschen übrig. Den Zuschauern draußen war unerklärlich, vor wem unsere AS eigentlich soviel Respekt hatte. So trat man nämlich auf. Wenn jemand dem Ball entgegenlief, war er auf jeden Fall zunächst einmal nicht Trittauer. Und dabei hatten wir doch einen „Brunsbeker“ in unseren Reihen. Aber plötzlich stand die AS tief hinten drin und wunderte sich über den nicht geplanten Ablauf des Spiels. Großartige Chancen konnten sich die Brunsbeker glücklicherweise aber nicht erspielen. Zumindest stand die Abwehr vor Zunullgrins und um unseren abgeklebten Libero Gürgel sicher. Nur manchmal schlug unser Freund Nugget etwas aus der Reihe und brachte  mit “da mal ein Luftloch und da mal falsch stehen“ ein klein wenig Spannung in dieses träge Spiel. Nach 25 Minuten rückte man endlich nach endlosen Aufforderungen von außen weiter vor und konnte das Spiel mit früheren Ballgewinnen besser gestalten. Nach einem feinen Pass (wer war das?) auf unseren Ex-Capitano Thommy drang dieser von linksaußen nur von einem Gegenspieler verfolgt in den gegnerischen Strafraum ein (wollte wohl knipsen) und wurde von jedem sichtbar deutlich von hinten gefoult. Elfmeter in der 30. Minute und – gepfiffen! Und jetzt sind wir bei IHN(M), bei dem, dessen Abend es hier letztendlich wurde. Knut nahm sich den Ball, schob ihn links unten ein und ließ sich feiern. Das war’s dann auch für die erste Halbzeit. Die zweite Halbzeit begann mit zwei Wechseln. Hawaii und Lobo für Nugget und Dirk. Die Wechsel verbesserten nicht gerade Qualität des Spiels. So kamen im Laufe der 2.Halbzeit dann noch Godick und Wolle für den Langen und Piken ins Spiel. Aber auch mit dieser Maßnahme dümpelte der Kracher so vor sich hin. Allerdings bekam man auf Trittauer Seite nun mehr und mehr das Gefühl, jemand möchte dem Spiel seine eigenen Stempel aufdrücken. Aber so kommt wenigstens keine Langeweile auf. Nur entsteht so auch wesentlich mehr Unruhe auf den Platz. Einer der Leidtragenden: Lobo. Herausragend zwei Abseitspfiffe gegen ihn, bei dem, weil mehrere Meter kein abseits, selbst die Gegenspieler lächeln mussten und Lobo zum roten Blitz ernannten. Außerdem Knut: Viele Aktionen wurden ihm nicht immer nachvollziehbar abgepfiffen und nach einer gelben Karte stand er kurz vor einem Feldverweis. Die Mahnung  “Nehmt Knut runter, beim nächsten Mal geht er“ wurde vom Trainerteam um Starwars – wir sind ja alle kleine Trainerlein – ernst genommen und umgehend umgesetzt. So wurde aus unserem glücklichen Heimspieler, Mittelfeldstrategen, Stehgeiger, Foulspieler, Meckerer und umjubelten Elfmetertorschützen der nicht vom Platz gestellte Held Gustav Knut! Und seine auf dem Platz verbliebenen kleinen Helden mussten nun die Schlussminuten ohne ihn „klar machen“. Auf dem Spielfeld überkam unseren Heroen nun das Gefühl, vornehmlich das 1:0 verteidigen zu müssen, und zwar so, dass es keinen Grund gibt, Elfmeter gegen Trittau zu pfeifen. Das war gar nicht so einfach, da die Brunsbeker das Spiel in keinster Weise verloren gaben und aufopferungsvoll kämpften. Zum größten Problem für die AS wurde, dass der Gegner in den letzten Minuten schon von der Mittellinie viel mit langen, hohen Bällen agierten und damit auch schnell mal eine nicht gewollte Handlung eines Abwehrspielers provozieren könnten. Was das heißen könnte, wusste jeder.  Aber unsere Jungs mit dem wieder hervorragenden Keeper Grins hielten mit all ihrer jahrhundertelangen Erfahrung das zu Null. Mehrere gute Kontermöglichkeiten wurden leider meist schon früh durch eigenes schwaches Pass-Spiel selbst im Keim erstickt. Die beste Möglichkeit gab es nach einer tollen Einzelleistung von Lobo über die linke Seite, der schon weit im Sechzehnmeterraum mit dem Nichtpass auf den völlig frei vor dem Tor stehenden Wolle glänzte. Die Szene wurde aber kurz und schmerzlos für alle hörbar in altbekannter AS Manier direkt Vorort zwischen den beiden geklärt. Schließlich hat Lobo das vor langer Zeit bei Helmut anders gelernt! Gut, es hätte das 2:0 sein müssen. Aber hätten wir dann einen glücklichen Gustav gehabt, der seiner Anja im heimischen Brunsbek heldenhaftes zu berichten hätte? Zwei Minuten Nachspielzeit wurden noch angesagt, es wurden aber ohne nachvollziehbaren Grund sechs. Egal, die AS ist an diesem Tag nicht zu bezwingen und wieder auf dem Weg nach oben. 1:0 in einem schwachen Spiel durch ein Elfmetertor gewonnen. Ganz besonders möchte ich hier noch einmal den freiwilligen Einsatzverzicht von Hofe Diddel und Warmlaufsepp erwähnen. Danke, dass ihr euch trotzdem umgezogen und Druck von außen gemacht habt. Außerdem ist die AS in Pflichtspielen seit dem 25.11.2009 ohne Gegentor und hat mit 17 Gegentoren bisher die beste Abwehr! Das hört sich richtig gut an und muss doch mal erwähnt werden.

Kleine Gustavs: zu 0 Grins, Nugget, Gürgel, Thobo, Dirk, Hempel, Ex Capitano Thommy, Mülli, unser “Gustav Knut“, Piken, Langer, Lobo, Hawaii, Wolle, Godick, Hofe, Diddel, Warmlaufsepp. Ein bisschen an der Linie weil ruhig gestellt: Starwars. Support: Honk, Thominio und Thommys Papa.  Am Handy: Blacky, Auge, Piesch, Elmar.  Es fehlte: Titelsammler Weltbetreuer.

© Lobo


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