04.06.08: SV Preußen 09 Reinfeld – TSV Trittau 3:2
Hallo Hopo’s, schon weit vor dem Anpfiff wurde die unterschiedliche Ausgangslage beider Mannschaft ersichtlich. Als die Kreispokalsieger 2007/08 kurz vor 19 Uhr auf der schmucken Sportanlage der Reinfelder eintrudelten, waren die Preußen Oldies schon auf dem Gang zum Sportplatz. Und während die Gastgeber satte 18 Mann auf dem Spielberichtsbogen präsentierten, waren auf der Hopo-Seite gerade mal 11 Akteure plus Platzhalter für special guest Dr.Mo zu finden. Die Hopos personell also mit dem allerletzten Aufgebot… Und auch nach dem Anpfiff änderte sich das Bild zunächst nicht. Die Preußen wussten ganz genau um die Bedeutung dieses Spieles und gingen entsprechend couragiert und engagiert zur Sache. Die Hopos fanden nahezu zwangsläufig schwer bis gar nicht in die Partie. Und fanden dann auch bald den Ball im eigenen Tor wieder. Ein Gegentor, wie es unnachahmlicher die Hopos nicht kriegen können: Flanke von rechts, Keeper Marco kann nicht, Havana will nicht und Reinfeld sagt per Kopf Danke Schön = 1:0. Quasi aus dem Nichts, dafür um so schöner, der Ausgleich zum 1:1 nur kurze Zeit später. Schlüter aus gut 11 Metern ebenfalls per Kopf ins lange linke Eck! Und weil es so schön war gab es gleich noch einen Nachschlag: Havana setzt Fuscher in Szene und dieser mit einem coolen Lupfer zur 2:1-Führung für die Hopos! War die Hopo-Führung zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich verdient, so sorgte sich jedoch dafür, dass die Gastgeber völlig das Konzept verloren. Es bedurfte dann schon zweier zumindest fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen, um das Spiel wieder zu drehen. Karsten Ketelhut sorgte aus stark abseitsverdächtiger Position für den 2:2-Ausgleich. Nicht nur Alboa, der aber am deutlichsten, machte anschliessend seinem Unmut gemässigt und alles andere als beleidigend Luft. Das sah der Mann in grün/schwarz jedoch komplett anders und zeigt Alboa zur Überraschung aller die Farbe rot! [In der Kabine hiess es dann hinterher: „Alboa konnte ab Minute 31 nicht mehr entscheidend in das Spiel eingreifen“] In Unterzahl und ohne Möglichkeit einer Auswechselung retten die Hopos das Ergebnis in die Halbzeitpause. Diese wurde genutzt, um ganz klar und deutlich mal anzusagen, was wir wollen (Fussball spielen) und was wir nicht wollen (pöbeln)! Respekt, Männer! In der zweiten Halbzeit sah man dann eine wirklich überraschende Leistung der Hopos – da wurde geackert, klug verschoben und ordentlich mitgespielt und bis kurz vor Schluss auch mal der Mund gehalten! Einziges Manko: Die sich ergebenden Konterchancen wurde allesamt mehr oder weniger leichtfertig vergeben! Ocean spielte einen Libero in bester Willi Schulz-Manier. Unsere Manndecker waren immer da wo sie sein sollten. Der lange Schlüter quälte sich bis zum bitteren Ende auf der rechte Bahn – Chapeau, Langer! Und selbst Vize-Knut war mittendrin statt nur dabei! Einzig Hawaii fiel ein bisschen ab – wie kann so ein durchtrainierter Mann Wadenkrämpfe bekommen und nach Spielende mit der Begründung „ich bin auf!“ für Freitag absagen? Ts ts ts… J Über das Zustandekommen des Reinfelder Siegtreffers zum 3:2-Endstand (Abseits und/oder Handspiel) lässt sich natürlich auch vortrefflich diskutieren… Was wir (leider) auf dem Acker dann auch noch getan haben, aber heute und zukünftig so nicht mehr machen wollen. Fazit: Vor den Augen einer kleinen Fangemeinde aus Zarpen brauchen sich die Hopos nichts, aber auch wirklich gar nichts vorzuwerfen! Mit dem Aufgebot und den uns zur Verfügung stehenden Mitteln war das aller Achtung und vielleicht auch zumindest ein Unentschieden wert! Nun wünschen die Hopos dem SV Preußen Reinfeld und dem TSV Zarpen einen sportlich-fairen Wettstreit um die Meisterschaft!
Alles gegeben: Marco, Alboa, Ocean, Honk, Hawaii, Piesch, Fuscher, Knut, Havana, RZ und Schlüter. Dazu der Weltbetreuer mit einer logistischen Meisterleistung vor der Partie.
© Piesch