Neue Saison, alte Sitten

06.08.10: Krummesser SV – TSV Trittau AH/AS 0:3

Hallo Hopos und Altsenioren, neue Saison, alte Sitten. Bis Ultimo fast keine spielfähige Mannschaft zusammen und leichte Unmutsäußerungen, warum der Kick denn auswärts stattfinden müsse. Trotzdem dann am Spieltag plötzlich fast 20 Fußballwillige, die den Weg gen Krummesse antreten. Beim Vorfahren erste überraschte Trittauer Gesichtsausdrücke: Der gastgebende KSV bereits komplett auf dem Spielfeld! Gleich erst mal die Hintergründe klären, die parallel in den Startlöchern stehende Hochzeitsfeier auf dem schmucken Gelände ignorieren, die Warnhinweise in Sachen Getränkeselbstversorgung jedoch beachten, kurze Kabinenansprache und schnell ab auf den fast perfekten Rasen. Da der Platz nicht mit einer Flutlichtanlage ausgestattet ist, bitten die Krummesser um einen frühzeitigen Beginn und auch noch um eine Spielzeit von 2x 35 Minuten. Abgemacht und Anpfiff. Die Gastgeber vom Anpfiff an mit 11 Mann in der eigenen Hälfte. Ob das so gewollt oder der vermeintlichen Trittauer Stärke geschuldet ist? Man weiß es nicht. Keeper und Kapitän Marco im gesamten ersten Durchgang geniest fast ungestört und nur mit wenigen Unterbrechungen den lauen Augustabend. Neuzugang und Libero Scholle hat mit seinen eigenen Manndeckern mehr zu tun als mit dem Gegner. Die Manndecker – das sind dieses Mal die aus der Zweiten aushelfenden Shorty und Nils Kölln. Davor unterstützt durchweg erfolgreicher Tobi Koop Piesch auf der Position der 6. Auge darf auf der 10 machen was er will und macht manchmal so viel, dass andere ihm nicht folgen können oder er im Spiel mit und gegen sich selbst verliert. Während Heydi auf rechts durchaus am Spiel teilnimmt, zweifelt Thominio eher an seiner Daseinsberechtigung. So recht in Szene will oder kann ihn aus welchen Gründen auch immer keiner setzen. Und wenn er doch mal Ball ist, grätscht von hinten ein Krummesser heran. Dabei wird ihm wohl auch zugeflüstert: „4x gegrätscht, 1x getroffen, das ist doch eine gute Quote!“. In der Offensive versuchen sich Alboa und mit Boni alias Sascha Bönke noch ein weiterer Neuzugang. Und Boni ist es dann auch, der nach gefühlten 10 Minuten den TSV auch zu diesem Zeitpunkt schon deutlich verdient mit 1:0 in Führung bringt. Alboa zeichnet sich anschliessend konstant als Untorschütze aus und trifft mehr den Pfosten und die Latte als in das Tor. Da auch Thominio nur den Pfosten trifft, geht es mit einem mageren 1:0 in die Pause. Die Führung geht natürlich in Ordnung. Aber die gewünschte Spielkultur und –philophie ist nur in den ersten zwanzig Minuten zu erkennen. Vielleicht macht es die nächste Belegschaft besser. Nahezu Komplettwechsel auf Trittauer Seite. Gürgel darf als Libero die Hamfelder Zange mit Hempel & Hoddel dirigieren. Während Hempel’s DEICHMANN Schuhe mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen als seine Spielkünste, möchte Hoddel Keeper Marco nicht einschlafen lassen. Ganz alte Schule, Querpass erst ohne Anwesenheit des Gegners, der will dann aber doch noch den Ball erlaufen und hämmert den Ball an den Pfosten. Godick und Alboa nun auf der Doppelsechs, bis Tobi Koop noch ein zweites Mal ran darf und Alboa ersetzt. Auge unverändert so was von zentral, Havana und Hawaii komplettieren das Mittelfeld. Stürmend nun Scholle und Wolle. Wolle, der später behauptet, der Gegner sei zu langsam für ihn, darf dann auch ein gescheites Zuspiel aufnehmen, den Torwart umkurven und zum 2:0 einschieben. Auge‘s Vorspielen hat nun auch ein Ende und Boni bekommt somit noch eine zweite Einheit. Während draussen nach den verbleibenden Minuten gerätselt wird, setzt Havana Akzente, Wolle legt klug ab und Scholle schiebt ein – 3:0 und Abpfiff. Die folgenden fast 2 Stunden durchaus unterhaltsam. Sommerwetter, eine Mega-Kabine, die parallel laufende Hochzeitsfeier und reichlich mitgebrachtes Alkoholisches sorgt für Kurzweil und bei einigen für die immer wiederkehrende Frage: Wie kommt mein Auto nach Hause?

Gewonnen und sich wohl gefühlt: Marco, Scholle, Shorty, Nils Kölln, Tobi Koop, Piesch, Heydi, Auge, Thominio, Alboa, Boni, Gürgel, Hempel, Hoddel, Godick, Havana, Hawaii und Wolle. Support durch Mülli und Svenaldo sowie Frauenpower dank der Lebensabschnittsgefährtinnen von Nils & Shorty.

© Piesch

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