1. Herren scheitern knapp an Reinfeld

Lange lag die Sensation in der Luft – unsere Herren waren im Begriff, den Landesligisten Preußen Reinfeld aus dem Pokal zu schmeißen. Zwei späte Treffer sollten das Spiel dann aber noch drehen. Trotzdem, eine starke Leistung!

Personell ließen es die Gäste, die neben der Liga-Belastung noch im Halbfinale des Landespokals stehen (empfangen im Halbfinale Weiche Flensburg) mit einer B-Elf angehen. Auch Cheftrainer Michael Clausen fehlte, konnte nicht zum Spiel erscheinen. Trittau zeigte sich unbeeindruckt vom Vier-Klassen-Unterschied. Das Team von Matthias Räck hielt von Beginn an kämpferisch dagegen und ließ teilweise den Ball richtig gut laufen. Max Johnsen und Niklas Sondershausen hatten nach guten Kombinationen die Führung auf dem Fuß, ihre Fernschüsse strichen aber über das Tor. Die klareren Chancen hatte allerdings der amtierende Titelverteidiger. Eine Hundertprozentige aus fünf Metern landete mitten in den Armen von Torhüter Bastian Schmechel, der wenig später einen verlängerten Freistoß aus dem langen Eck kratzte. Spielerisch sollte den Karpfenstädtern aber nicht viel gelingen.

Die Trittauer Abwehrreihe um die Innenverteidiger Niklas Sondershausen und Torben Schradick lieferte ein blitzsauberes Spiel ab. Einzig für Gefahr sorgte noch eine Distanz-Fackel von Christoph Böckelmann aus rund dreizig Metern, die Schmechel aber über die Latte lenkte. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie dann ziemlich. Für Spannung sorgten die spielerischen Lösungsversuche von Schmechel, der sich hin und wieder einen Querschläger leistete – unbestraft allerdings. Zwanzig Minuten vor Schluss gab es für die Hausherren dann die Kontergelegenheit. Marcel Anton spurtete durch die Reinfelder Hälfte, schirmte im Strafraum gut das Spielgerät ab und schob aus zehn Metern eiskalt ins kurze Eck (70.). Die Pokalsensation war zum Greifen nahe, doch die Euphorie sollte schnell verfliegen. Nach einer Ecke staubte Böckelmann zum 1:1 für seine Mannen ab (78.).

Wenig später sollte es für die Räck-Elf dann ganz bitter werden. Nach einem zweifelhaften Elfmeterpfiff verwandelte Böckelmann vom Punkt zum 1:2 (85.). Trittau rannte nochmal an, doch der Kräfteverschleiß war den TSV-Jungs nach 90 zehrenden Minuten anzusehen. In der Nachspielzeit gab es nochmal eine Freistoßgelegenheit. Johnsen schnibbelte die Kugel butterweich in den Sechzehner, wo Sondershausen mustergültig hochstieg, das Leder aber um Zentimeter am Preußen-Tor vorbeiköpfte. Ein bitteres Ende für den TSV, der sich trotzdem erhobenen Hauptes aus dem Pokal verabschiedet. Eine beachtliche Leistung!


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