1:2 – Last-Minute-Schock für die U19

Wie bitter kann ein Spiel laufen? In einem hochklassigen Landesliga-Spiel hat unsere A-Jugend deutliche Vorteile, muss sich aber durch einen späten Gegentreffer Phönix Kisdorf mit 1:2 geschlagen geben. Die erste Niederlage für das Team in dieser Saison.

Der Schock stand den TSV-Spielern ins Gesicht geschrieben. Soeben hatte man gerade noch in einer Tour das Kisdorfer Tor angerannt, da zappelte es auf einmal im eigenen Kasten. Ein Fernschuss fand über den Innenpfosten den Weg ins Tor. Minute 88, 1:2. Die Entscheidung in einer hochklassigen Landesliga-Partie. Ratlosigkeit bei allen Spielern und Zuschauern. Dabei war das Team von Beginn an gewillt, sich trotz zweier Spiele Rückstand die Tabellenführung zurückzuerobern. Nach einer ausgeglichenen Anfangs-Viertelstunde nahm die Trittauer Offensive Fahrt auf. Aaron Gehrken und Darijo Kramer verpassten aus aussichtsreichen Lagen die Führung. Stattdessen zeigten sich die Gäste vor dem Tor eiskalt.

Bastian Fitzner zeigte, dass er Kicken kann. Foto: jkr

Eine auf den ersten Pfosten geschlagene Ecke konnte Ben Maass, der nach mehreren Wochen Pause einen echten Kalt-Start hinlegen musste, nicht konsequent genug klären. Kisdorfs Lars Renfort staubte im Sechzehner ab (35.). Trittau versuchte prompt, den Rückstand wieder zu egalisieren. Aaron Gehrken und Edwin Panier schoßen den Ball jeweils aber hauchzart am Tor vorbei. Auch nach dem Seitenwechsel blieb der TSV deutlich aktiver. Einen Freistoß aus halbrechter Position schnibbelte Gehrken, wie es nur echte Linksfüßer können, mustergültig über die Mauer Richtung Torwinkel. Der SSC-Schlussmann reagierte aber stark, lenkte noch an den Innenpfosten. Irgendwann schien das Kisdorfer Tor wie vernagelt. Torben Boldt konnte vollkommen unbedrängt im Strafraum abziehen.

Gehrken und Kramer bei ihrem Firmino-Jubel. Foto: jkr

Der Mittelfeld-Mann scheiterte aber zuerst am Keeper und im zweiten Versuch an den zahlreichen Abwehrbeinen. Umso größer die Erleichterung, als dann doch noch der erlösende Ausgleich fallen sollte. Bastian Fitzner spielte perfekt in die Tiefe, wo Gehrken einlief, einen Haken schlug und überlegt vollendete (75.). Trittau riskierte alles. Beste der Chance der Schlussoffensive: Darijo Kramer, der nach einem Weltklasse-Passe von Maass über den halben Platz auf’s kurze Eck zielte.  Doch abermals war der überragende Schlussmann im Kisdorfer Tor zur Stelle. Riskierte man Ende zu viel? In Minute 88 zappelte der Ball auf einmal im eigenen Tor – der besagte Schock. Eine extrem bittere Niederlage, die für unsere A-Jugend die erste Liga-Pleite in dieser Saison bedeutet. Zwar hat das Team ein Spiel weniger als der SV Henstedt-Ulzburg, trotzdem hätte sich die Truppe gerne jetzt schon an die Spitze gesetzt. Ein kleines Polster hat man damit verpasst. Es bleibt also spannend.

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Ein Gruß an unseren Mitspieler Marius Brockmann, der das Spiel per Liveticker aus Neuseeland verfolgte und gute Besserung an Christoph Erler, der sich beim Aufwärmen verletzte.

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