‘Ärgerlich’ bis ‘vermeidbar’ – Teil II

30.11.12: TSV Trittau – SSC Hagen Ahrensburg 2:2

Hallo Hopos,

alleine die Geschehnisse Wochen, Tage, Stunden, Minuten vor dem Spiel wären schon wieder einen separaten Bericht wert gewesen. Da ist wieder alles dabei. Von einem beidseitigen Wunsch nach Spielverlegung über was-machen-wir-mit-der-AS bis hin zur geschlossenen Gesellschaft im Spo. Welches zur Biernot in der Kabine hätte führen können…

So grenzt es schon fast an ein Wunder, dass das Spiel tatsächlich mit zwei Mannschaften, die beide je mindestens 13 Kicker aufbieten können, stattfinden und sogar die drohende Biernot noch rechtzeitig verhindert werden kann…

Trittau mal wieder zwangsläufig komplett ganz in Rot und teilweise mit Funktionsunterwäsche. Daher wohl überwiegend ganz angenehm temperiert und ja nur logisch, dass das zu einer wachen Anfangsphase führt. Die Hopo’sche Starting-Elf mit Dennis, Arne, Timbo, Meschi, Thommy, Piesch, Heydi, Auge, Olli, Andy sowie Shorty so ein bisschen da weitermachend, wo 11 Tage zuvor gegen Bargteheide aufgehört wurde. Jedoch leider erneut mit nicht so richtig Glückseligkeit beim Torabschluss.

Vielleicht sind es die ersten Frustgefühle ob der Erfolgslosigkeit beim Toreschiessen, die dann Mitte der ersten Halbzeit so ein bisschen die Hopos verwirren. Auge nutzt die sich bietende Möglichkeit und erweitert die Rubrik „Neues von Auge“ um eine weitere Episode. Zwar auch nicht mehr ganz neu (Ball ins Nirvana kicken und die Mitspieler bepöbeln), aber halt immer noch eher nervig als langweilig.

Eben noch rettet hinten der Pfosten für unseren überlupften Keeper Dennis, da wird schon vorne Heydi im Hagener Strafraum gelegt. Referee Stefan Benz trötet in die Pfeife und lässt anschliessend vom 11-Meter-Punkt weiterspielen. Andy netzt von ihm aus oben links – 1:0 (30.). Leider geht’s damit nicht in die Pause. Denn der SSC nutzt eine der (wenigen) Trittauer Unachtsamkeiten zum ausgleichenden 1:1. Die Spielberichterstatter sprechen von Minute 36.

Nu is aber Halbzeit. Mülli ist Coach of the day und lässt die Kicker aufhorchen: „Neues von Auge“ in der Ausführung Mist, aber vom inhaltlichen Auslöser her berechtigt! Davon mal ab und das Gegentor mal ignoriert wird von einer guten ersten Hälfte gesprochen.

Ecki ersetzt Meschi in der Abwehr und die Hopos starten in einen noch besseren zweiten Durchgang. Hagen die ersten Minuten noch mit Offensivaktionen, welche danach gänzlich verebben. Der TSV hat den Kick im Griff – nicht aber das Toreschiessen! Als man vor lauter Nicht-Toren schon das Zählen einstellen will, wird dann endlich doch getroffen. Olli über rechts mit der richtigen Option: Den Ball zurückspielen! Heydi bedankt sich und legt das Ding oben rechts im Tor ab. Da, wo es hingehört. 2:1 (54.)!

Alex kommt für den dieses Mal stürmenden Shorty. Am Spiel ändert sich indes eigentlich nichts. Hagen kann ungefähr so viel bestellen wie ein durstiger Kneipengänger nach Ladenschluss. Nur Timbo hat im Privat-Duell mit Hagen’s Nr.11 allerhand zu tun und einen anstrengenden Abend. Aber Trittau’s Offensive hätte ihm die Arbeit auch versüssen können, in dem sie vorne einen nachlegt und so hinten für Entspannung sorgt.

Stattdessen ein Klassiker: Nicht verhindern der Flanke durch Thommy und im Strafraum springt der Ball Ecki an den Arm. Warum auch immer hat Stefan als Schiedsrichter just in diesem Augenblick keine Zeit, den folgenden Absatz für sich zu interpretieren: „Handspiel bezeichnet dabei das Spielen des Balles mit dem Arm oder der Hand, „Hand“ ist hier also der gesamte Arm unterhalb der Schulter. Mit den oben genannten Maßnahmen wird vom Fußballschiedsrichter nur das „absichtliche Handspiel“ geahndet, das dadurch charakterisiert ist, dass der Spieler gezielt seinen Arm bzw. seine Hand in der Absicht zum Ball hinbewegt, diesen mit der Hand zu spielen. Ungeahndet bleibt hingegen das „unbeabsichtigte Handspiel“, wenn der Ball zufällig an die Hand springt. Dabei ist entscheidend, dass mit dem Arm eine „natürliche“, d.h. eine dem Fußball spezifischen Bewegungsablauf entsprechende Bewegung ausgeführt wurde. Nicht entscheidungsrelevant ist dagegen, ob der Spieler durch das unbeabsichtigte Handspiel objektiv einen Vorteil erlangt hat. Entgegen häufig geäußerten Ansichten war und ist auch die sogenannte „Schutzhand“, also der Gebrauch der Hand zum Schutz eines empfindlichen Körperteils (z.B. Kopf) vor dem Ball, als absichtliches Handspiel zu werten.“ [Quelle: www.wikipedia.de]

Stattdessen pfeift er einfach und zeigt humorlos erneut auf den Punkt aller Punkte. Ein paar Sekunden später steht es 2:2 (75.)…

Und so sollte der neutrale Leser bitte den Spielbericht des Hinspiels vor Augen rufen. Und uns anschliessend bitte erneut verzeihen, dass an dieser Stelle ein zweites Mal von “ärgerlich“ bzw “vermeidbar” gesprochen wird…

Ohne drei-Punkte-Belohnung blieben: Dennis, Arne, Meschi, Timbo, Thommy, Piesch, Heydi, Auge, Olli, Andy, Shorty, Ecki, Alex und Mülli in Personalunion als Ergänzungsspieler ohne Einwechselungswillen sowie coach oft he day. Stefan Benz am Pfiff. Dazu Support von Starwars, Hawaii, Svenaldo, Diddel, Godick, Scholle und Fluggast Alboa.

© Piesch


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