Blackys WM Tagebuch (2006)

Samstag: 8:30 Uhr Anruf durch Mülli mit der Info das sie jetzt nach Köln losfahren. Bedanke mich artig fürs Wecken und drehe mich wieder um. Eine halbe Stunde später kommt doch tatsächlich die Putze. Schlage noch eine halbe Stunde zum duschen raus. Was ist das für ein Hotel? Frühstück gab`s schon! Mit dem Taxi wieder zum Marienplatz. Wie haben die das hier schon wieder sauber gekriegt? Erst mal Gepäck ins Schliessfach. Toll keine Schliessfächer. Oh, der Schädel meldet sich. Lobo anrufen und fragen welche Aspirin in diesem Fall die besten sind. Erreiche ihn nicht. Eine freundliche Apothekerin springt beratend ein. Umsonst, zu Gast bei Freunden. Das Zeug wirkt natürlich nicht. Strammer Max denke ich und tatsächlich gibt es das gleich in einem Restaurant nebenan. 14,50 EUR empfinde ich als zu teuer! Kopf immer noch nicht besser, Stadt schon wieder voll mit Menschen. Also, englischer Garten. Zum Glück habe ich mein Gepäck noch. Nutze ich nun als Kopfkissen. Wache mit ausgedörrter Kehle auf und hole mir im nächsten Biergarten ein Bier. Schnell alle und (danke Bauchi, der Trick funktioniert noch immer) mir geht’s wieder gut. Wieder zurück in die Innenstadt die WM-Atmosphäre geniessen. Menschen aus aller Herren Länder feiern sich gegenseitig. Farbenfrohes Bild überall! Gewonnen haben die kleinen Mexikanerinnen mit ihrem Bodypainting. -lecker-. Ab in die Bahn zum Flughafen. Auf der Piazza draussen hat premiere eine super Grossbildeinwand aufgebaut. Sitze und schon 1:0 durch Beckham. In der Halbzeit eingecheckt und dann zu Burger King. Pfeifkonzert durch die neutralen Fans nach dem Abpfiff. Mageres Spiel! Im Flugzeug plötzlich Eusebio neben mir, auch auf dem Weg nach Köln. Im Gegensatz zu mir möchte er aber Portugal sehen. Autogramm für Jannes geholt. Vor mir noch Toni Schumacher, dahinter Franzi von Almsick. Gucken beide enttäuscht ob meiner negativen Autogrammanfrage.

Nach der Landung spreche ich einen Typen an, den ich beim einchecken kennen gelernt habe, ob er mich mitnehmen kann. Tatsächlich ist seine Frau schon da und die wohnen auch noch in Deutz. Das nennt man Glück!

Kurz die Jungs informiert das ich auf dem Weg in die Pension bin. Arne ist unterwegs mich abzuholen. Schnell noch ein Kölsch an der Rezeption, mmh. Nun mit Arne ins Zimmer und kurze Hosen an. Kaiserwetter in Kölngeil.

Schöner Fussweg über die Deutzer Brücke mit Blick über das Köln Panorama. In der Altstadt das gleiche Bild wie schon in München. Fans, Fans, Fans so weit das Auge reicht und WM Party ohne Ende. Hier überwiegen die Fanbekleidungen von Angola und Portugal. Wohl wegen des Eröffnungsspiels war München ein anderes Kaliber von der Nationenvielfalt her. Aber hier und da sind kleinere Fangruppen anderer Länder. ST.Pauli Fans und HSV’r hatte ich hier nun aber nicht erwartet. In Gesprächen erfahren wir, dass viele nur wegen dem Puplic Viewing hier sind. Geile Erfindung! Die Fan Meile in der Altstadt füllt sich stetig. Sogar eine Frauenhandballmannschaft aus Niedersachsen treffen wir. Sind auch zum WM-Partymachen hier. Mir tun nur die Schweden leid. Bekommen aber aufmunternde Blicke. Trinidad und Tobago, ein Staat mit weniger Einwohner als Stockholm, klaut denen 2 Punkte! Wir beobachten alles beim Bier in einem netten Strassencafe. Plötzlich Alarm. Mehrere Fangruppen Portugiesen haben sich spontan mit Trommeln und allen möglichen Musikinstrumenten zu einem Umzug bereit gemacht. Wieder Gänsehaut! So habe ich mir das vorgestellt. Nun sind wir bei einem Italiener und gucken bei einem Snack Argentinien-Elfenbeinküste. Das beste Spiel bisher. Guter Laden, gleich den Tisch für morgen Nachmittag für das Hollandspiel reserviert. Schön auf der Terrasse im Schatten in der 1. Reihe vor einem Plasma TV. Besser geht’s nicht! Ab Mitternacht widmen wir uns der Kultur und landen in der Musikkneipe Kulisse. Gute Musik und alles ist klar. Man, was legen wir jetzt für eine Schlagzahl hin! Der nette Kellner hilft bereitwillig bei der Umsetzung von Plan B. Ca. gegen 2 schaffe ich es den DJ zu überreden die Konny Kramer Beerdigung klarzumachen. Hasen und Arne danach los. So ein Mist, jetzt fallen mir die Augen zu und man kann nichts mehr dagegen tun. Mülli kommt mit. Schnell noch zum Schotten. Der Taxifahrer freut sich über die 4 Euro-Fahrt. Kurz noch den Schlüssel für Eygor „versteckt“ damit er als Nachhut auch in die Pension kommt. Unser Versteck sieht natürlich so aus, dass wir den Schlüssel einfach vor die Tür legen. War gut versteckt! Als Eygor nach Hause kommt findet er diesen und schon geht um 4:00 Uhr der Wettkampf im schnarchen los.


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